Recht spät im Jahr, wenn’s Laub sich senkt
Der Wind die Geister zu mir lenkt
Vampire, Zombies, Todesfeen
Vereint vor meiner Türe stehen
Da ich seit Jahren einsam bin
Ist ihre Ankunft ein Gewinn
Sie fordern süße Beute ein
Und drohen andernfalls mit Pein
Doch als ein herzensguter Mann
Schaff‘ ich sofort den Beutel ran
Und zeig der kleinen Monterschar
Dass ich Mitnichten geizig war
Bei Nougat, Schoko, Karamell
Strahl’n sogar Monsteraugen hell
Die Klauen greifen gierig rein
Ein jeder will für sich allein
Das beste Stück, den besten Fang
Folgt wie ein Tier dem Futterdrang
Bis jeder seinen Sack gefüllt
Und sich die Nacht in Stille hüllt
Ich seh den Geistern hinterher
Was bald gescheh’n wird, freut mich sehr
Wenn bei den fetten Monsterblagen
Der Schmerz aufsteigt in Kopf und Magen
Wenn sie sich auf dem Boden winden
Und endlich wahren Schrecken finden
Wenn Blut aus allen Poren läuft
Und der Vampir darin ersäuft
Wenn Zombies innerlich verwesen
Ach hätten sie nur das gelesen
Was auf der kleinen Flasche prangt
Die stets zu jedem Snack gelangt
Wenn ihre Eltern sie entdecken
Wie sie an ihrer Gier verrecken
Dann zeigt sich meine alte List
Da auch im Süßen, Saures ist